Burnout
Burnout ist zwar ein Modebegriff geworden, stellt aber tatsächlich ein ernst zu nehmendes Phänomen dar.
Burnout ist nicht ein bestimmter Zustand, sondern ein Prozess, an dessen Ende im ungünstigsten Fall ein schweres psychovegetatives Erschöpfungssyndrom, eine Depression oder eine ernste körperliche Erkrankung stehen kann.
In diesem Prozess kann man gegensteuern und sich schützen. Die Bewältigung schwieriger Situationen und Burnout-Faktoren am Arbeitsplatz stellt ebenso einen prozesshaften Vorgang dar. 'Selbstfürsorge', Empowerment und professionelle Hilfe sind wichtige Elemente der Bewältigung und Vorbeugung.
Betroffen sind oft ursprünglich besonders engagierte und idealistische Menschen mit möglicherweise etwas unrealistischen Erwartungen.
Der prozesshafte Verlauf wird von verschiedenen Autoren unterschiedlich gesehen, gestaltet sich aber jedenfalls in mehreren Phasen mit unterschiedlicher Symptomatik bzw. Verhaltensweisen der Betroffenen.
Ein Stillstand des Verlaufs, ein Hin- und Herpendeln zwischen verschieden schweren Ausprägungsformen oder auch eine Erholung sind auf allen Stufen möglich, bei fortgeschrittenem Burnout allerdings nur mehr mit externer Hilfe.
Im schlechtesten Fall, bei Bestehenbleiben der Belastungen des Berufsumfeldes und Fortsetzung ungünstiger Bewältigungsstrategien des Betroffenen, setzt eine Abwärtsspirale ein. Bei besseren Bedingungen erfolgt eine Stabilisierung auf einem bestimmten Niveau des Burnout-Prozesses oder ein Aufschwung zu einer Stabilisierung auf einem höheren Leistungsniveau und besserer Befindlichkeit.
In fortgeschrittenen Stadien ist es notwendig, eine längere Belastungspause zu machen und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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